Informationsveranstaltung Revision Netzelektriker:in EFZ

Nach seiner Begrüssung bedankte sich Andreas Degen, Geschäftsführer der Trägerschaft Berufsbildung Netzelektriker:in, im Namen der Trägerschaft für die grosse Arbeit, welche bisher in diesem Revisionsprojekt geleistet wurde. Anschliessend wurden die rund 300 Teilnehmenden aus erster Hand von ihren Kollegen, welche in den verschiedenen Arbeitsgruppen mitarbeiteten, informiert, welche Änderungen die Berufsbildner:innen für den Lehrstart im August 2023 zu erwarten haben und welche Hilfsmittel ihnen zur Verfügung stehen.

Ein Blick auf die Leistungsziele im Bildungsplan zeigt auf, dass auch in Zukunft noch immer Netzelektriker:innen EFZ ausgebildet werden und sich die Änderungen in den Ausbildungsthemen in Grenzen halten.

Einen grossen Zeitblock beanspruchten die Referenten der Arbeitsgruppe Betriebe, die den Anwesend aufzeigten, welche Unterlagen für die Ausbildung im Betrieb zur Verfügung stehen werden. Reto Schrepfer, Berufsbildner im ewz, und Till Durner, ein Lernender des ewz, zeigten in einem exemplarischen Rollenspiel auf, wie die Hilfsmittel bei der betrieblichen Ausbildung eingesetzt und nicht nur von den Berufsbildner:innen selbst genutzt werden können, sondern auch den Lernenden zur Orientierung über ihren Ausbildungsstand dienen können.

Ein Beispiel des Einsatzes zeigt auch der vorgespielte Kurzfilm «Die Praxisaufträge in der Praxis». Dieser steht, wie alle weiteren Dokumente auch, auf www.netzelektriker.ch/hilfsmittel zur Verfügung.

Nach der Kaffeepause zeigten die Referenten der Arbeitsgruppe überbetriebliche Kurse und der Berufsfachschule auf, mit welchen Mitteln sie die Ausbildung in den Betrieben unterstützen. Ebenfalls erläuterten sie, dass mit den nun aufeinander abgestimmten Ausbildungsprogrammen eine aufbauende Ausbildung möglich wird. Dies mit dem Ziel, erfolgreiche und selbständige Lehrabgänger:innen auszubilden, welche fähig sind, eine Arbeit von der Auftragserteilung bis hin zum Auftragsabschluss handlungskompetent auszuführen.

In den Arbeitsgruppen überbetriebliche Kurse und Berufsfachschule laufen die Arbeiten am Revisionsprojekt noch weiter und kommen erst mit dem 1. Qualifikationsverfahren im Jahre 2026 zu einem Abschluss.

Den möglichen Ablauf des zukünftigen QV zeigte Andreas Degen anhand der Aufteilungen und Gewichtungen gemäss Bildungsverordnung auf. Die Arbeitsgruppe QV startet jedoch ihre Arbeit in der nächsten Zeit und erst ihre Arbeit legt das zukünftige Verfahren fest. Zum Abschluss der Referate stellte Andreas Degen die angedachten zukünftigen Projekte der Trägerschaft Berufsbildung Netzelektriker:in vor. Insbesondere wies er darauf hin, dass die Unterstützung der Berufsbildner:innen ein grosses Anliegen ist. Somit stehen Projekte wie die Überarbeitung des Lehrganges für Berufsbildner:innen und Praxisbilder:innen, welche durch die Weiterbildung des VSE angeboten werden, und den Aufbau einer Berufsbildnertagung, welche auch zur Vernetzung der Berufsbildungsverantwortlichen dienen soll, im Fokus. Als erste Möglichkeit zur Vernetzung diente bereits der Apéro am Ende der Informationsveranstaltung. Dieses Angebot wurde auch rege genutzt.

Zur Vertiefung der Inhalte der Informationsveranstaltung wurde die Veranstaltung aufgezeichnet. Die Präsentation der Veranstaltung steht zum Download auf www.netzelektriker.ch/aktuelles zur Verfügung.

Weiter wird die Trägerschaft Berufsbildung Netzelektriker:in Online-Termine bekannt geben, an welchen die Hilfsmittel für die Betriebe und ihre Anwendung vertieft vorgestellt werden. Die Termine werden auf www.netzelektriker.ch/aktuelles bekannt gegeben.